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Die Sicht unserer Geschichte so grundlegend zu verändern wie hier vorgeschlagen wird, erfordert natürlich eine enorme Anstrengung. Es kann nicht überraschen, daß sich viele Stimmen erheben, die die auf chronologiekritik ausgedrückten Ideen als 'pseudowissenschaftlich' oder esoterisch abtun oder einfach als phantasievolle romanhafte Erfindungen hinstellen.

Dazu kann sogar beitragen, daß manche Teilnehmer dieser Debatte sich selbst von dem Wort 'Wissenschaft' distanzieren, da sie diese als Ausdruck einer abgeschotteten akademischen Welt werten, die nur mit sich selbst beschäftigt ist.

Ohne auf derartige - durchaus respektable - terminologische Diskussionen einzugehen, sei hier festgehalten, daß die Argumente und Debatten auf chronologiekritik im besten Sinne des Wortes wissenschaftlich sind:

In diesem Sinne ist es nicht nur vollkommen wissenschaftlich, alle Urkunden des Mittelalters oder alle Grabsteine der Westgoten als gefälscht zu erklären; es ist dies sogar eine wissenschaftlichere Anschauung als die der Lehrmeinung. Man darf nicht vergessen, daß die angesehensten Mittelalterforscher sich veranlaßt sahen, den größten Teil dieser Urkunden und Steine als gefälscht zu verwerfen; nur eine kleine Anzahl konnte als echt Eingang in die Lehrbücher finden. Nun alle diese Stücke noch einmal kritisch zu untersuchen und sich zu fragen, was ihre Echtheit belegt, und was dagegen spricht, ist zweifellos eine wissenschaftliche Vorgehensweise.

Selbstverständlich muß diese Arbeit ohne Vorurteile durchgeführt werden, und ohne Angst davor, eine ruhmvolle Vergangenheit anzutasten, sei es ein Westgotenreich, sei es Karl der Große. Wenn das Ergebnis ist, daß ganze Zeitabschnitte ohne jegliche geschichtliche Zeugnisse übrigbleiben, dann gibt es keine andere Lösung als sich der Chronologie unserer Vergangenheit zuzuwenden und zu hinterfragen, worauf diese sich eigentlich gründet. Wenn sich dann als Antwort herausstellt, daß sie sich auf religiöse und ideologische Schriften gründet, die offenbar verfaßt wurden, um Machtansprüche ihrer Auftraggeber abzusichern, dann ist es Zeit, einmal unsere ganze Geschichtsschreibung gründlich unter die Lupe zu nehmen.

Nichts anderes tut chronologiekritik. Jeder einzelne dieser Schritte ist vernunftgemäß nachvollziehbar für jeden Interessenten.

Da sich diese Arbeit auf einer akribischen Analyse der Details gründet - nur so kann man die Risse in unserem konventionellen Gedankengebäude feststellen - muß natürlich eine größere Menge Lektüre bewältigt werden. chronologiekritik will dazu beitragen, diesen Vorsatz zu erleichtern; daher wird hier eine möglichst große Anzahl an Beiträgen dem Leser zur Verfügung gestellt.

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